Ausstellung: Holodomor und Krieg. Die Ukraine 1932-33 und 2022. Eine dokumentarische Ausstellung.

Ort: Stiegenkirche, Sporgasse 21 8010 Graz Termin: 26.11.2022 – 30.11.2022 Veranstalter: Zentrum für Österreichisch-Ukrainische Kulturwissenschaften und Ukrainischer Studentenverein „Sitsch“ in Graz in Kooperation mit Ukrainian Association of Professional Photographers – UAPP und Holodomor Research and Education Center in Ukraine (HREC). Der Holodomor in der Ukraine war eine in den Jahren 1932 und 1933 künstlich herbeigeführte…


Der Holodomor in der Ukraine war eine in den Jahren 1932 und 1933 künstlich herbeigeführte Hungersnot, der Millionen von Ukrainern zum Opfer fielen. Er wurde durch die vorsätzliche Beschlagnahmung des Saatguts, der Ernten und aller Lebensmittel verursacht. In vielen ukrainischen Familien wird die Leidensgeschichte ihrer Verwandten während des Holodomor über Generationen hinweg in Erinnerung gehalten. Der Holodomor wurde von der UN-Generalversammlung als nationale Tragödie des ukrainischen Volkes anerkannt. Mehr als 20 Länder erkennen den Holodomor als einen Völkermord (Genozid) an der ukrainischen Bevölkerung an. Das Gedenken an die Opfer des Holodomor findet jedes Jahr am vierten Samstag im November statt. Der Jahrestag ist ein wichtiger Teil des kulturellen Gedächtnisses der ukrainischen Nation und ihrer Bürger.
Die Tragödie des Holodomor ereignete sich auf den landwirtschaftlichen Flächen der Ukraine. Dank der fruchtbaren Schwarzerde und der landwirtschaftlichen Arbeit spielen die ukrainischen Länder seit Jahrhunderten die Rolle der „Kornkammer” Europas. Die Invasion der Russischen Föderation in die Ukraine hat zur Gefahr einer globalen Ernährungskrise geführt, die eine Folge der Zerstörung und des Abbaus landwirtschaftlicher Flächen durch Russland, des Getreidediebstahls und der Blockierung der Lieferung landwirtschaftlicher Produkte durch ukrainische Seehäfen ist. Vor der russischen Invasion versorgte die Ukraine etwa 400 Millionen Menschen auf der Welt mit Nahrungsmitteln. Durch das Vorgehen der Russischen Föderation droht 730.000 Menschen der Hungertod. Die Zahl der Menschen, die akute Nahrungsmittelknappheit erleben werden, wird um 25 Prozent zunehmen.

Ort: Stiegenkirche, Sporgasse 21  8010 Graz

Termin: 26.11.2022 – 30.11.2022

Veranstalter: Zentrum für Österreichisch-Ukrainische Kulturwissenschaften und Ukrainischer Studentenverein „Sitsch“ in Graz in Kooperation mit Ukrainian Association of Professional Photographers – UAPP und Holodomor Research and Education Center in Ukraine (HREC).

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